Noch geschwind …

Ich muss noch kurz beim Bipa reinschauen, ich schreibe noch geschwind diese E-Mail, bevor ich in die Besprechung nachkomme oder ich gehe noch schnell auf die Toilette bevor ich dann geschwind den Geschirrspüler ausräume. Vor kurzem ist mir aufgefallen, dass ich solche Wörter wie „noch geschwind“, „kurz“ oder „schnell“ ziemlich oft im Alltag verwende. Das suggeriert mir eigentlich immer Hektik und Stress. Will ich das? Nein, definitiv nicht. Wir leben zwar in einer schnelllebigen Zeit, aber deshalb muss man nicht alles schnell und geschwind erledigen. Die Chinesen sagen ja auch: „Hast du es eilig, setze dich“. Wobei das meiner Ansicht nach nun auch wieder ein bisschen zu viel des guten wäre, wenn ich mich ständig hinsetzen würde 🙂 Bei uns wurde dieses Sprichwort ja übersetzt in: „Hast du es eilig, gehe langsam“. Das passt finde ich schon besser. Obwohl so eilig habe ich es manchmal eigentlich gar nicht und trotzdem sage ich, dass ich dieses oder jenes noch geschwind erledige. Diese verbale Hektik kann ich mir eigentlich auch sparen. Doch ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schwer es ist diese kleinen Wörter nicht zu verwenden. Ich habe dieses Experiment einmal eine Woche lang ausprobiert und mich immer wieder dabei ertappt, wie ich diese kleinen blöden Wörter benütze. Mein bisheriges Leben hat mich aber gelehrt, dass man an manchen Dingen dran bleiben muss und Durchhaltevermögen an den Tag legen muss, um seine Ziele zu erreichen und deshalb gebe ich auch nicht auf damit, diese Wörter aus meinen Sätzen und Gedanken zu streichen.

xoxo euer Eierdieb

Die Welt des Tees in Linz

Eigentlich bin ich ja grundsätzlich ein Kaffeeliebhaber. Auf meinen morgendlichen Kaffee oder meinen nachmittäglichen Espresso würde ich nie freiwillig verzichten. Wenn mich im Büro jemand anspricht oder das Telefon läutet, bevor ich dazu gekommen bin, ein paar mal an meinem warmen Kaffee zu nippen, dann erntet mein Gegenüber von mir eher knappe Antworten oder einen genervten Blick. Nichtsdestotrotz bin ich aber auch in letzter Zeit auf den Geschmack des Tees gekommen. An dieser Tatsache ist sicherlich zum größten Teil Sonnentor Schuld, denn es gibt seit einiger Zeit in der Herrenstraße – das ist eine total süße ruhige Parallelstraße zur Landstraße in Linz – einen tollen Laden von Sonnentor. Wenn ich in der Nähe bin, dann liebe ich es in dieses Teegeschäft zu gehen. Schon vor dem Eingang betrachte ich immer interessiert die selbstgeschriebene Tafel, wo der heutige zu verkostende Tee angepriesen wird. Meistens schlendere ich dann durch das Geschäft und schaue mir die einzelnen Teesorten ganz genau durch. Mittlerweile habe ich schon einige Tees ausprobiert. Besonders gerne habe ich die Serie „Wieder gut“, wo ich damit zum Beispiel einen Frosch im Hals bekämpfe oder mein Bauchi mit dem Zwick Zwack Tee wieder in Ordnung bringe. Je nach Lebenslage oder kleinem Wehwehchen gibt es hier schon die fertige Teemischung dazu. Genial 🙂 Vor kurzem habe ich mir auch zum ersten Mal getrocknete Kamillenblüten und Lavendel gekauft, um mir mit meiner neuen Herz-Teezange selber einen genüsslichen Tee zusammenzustellen. Das macht ehrlich gesagt auch Spaß und das Teeherstellen entspannt mich auch gleichzeitig. An der Kasse hat die freundliche Bedienung immer ein Lächeln auf den Lippen und man bekommt zu seinen Errungenschaften auch immer noch eine Kostprobe in Form eines Teebeutels oder eines Gewürzes, mit nach Hause. Darüber freue ich mich auch immer sehr. Zum Abschluss lasse ich mir dann immer noch die vor Ort angepriesene Teekostprobe von der netten Angestellten eingießen und plaudere noch ein bisschen mit ihr oder setze mich an einen der Tische im Laden und genieße den warmen duftenden Tee in der gemütlichen Atmosphäre. Wenn ich dann wieder vor den Laden trete, hinaus in die geschäftige Welt, dann fühle ich mich immer entspannt und voller Energie für die nächste Aufgabe. Das chinesische Sprichwort „Man trinkt Tee, damit man den Lärm der Welt vergisst“ trifft hier für mich auf jeden Fall zu.

xoxo euer Eierdieb

Tipps zum Zeitvertreib bei einem Sauwetter

Heute möchte ich euch ein paar Ideen liefern, wie ich mir zum Beispiel bei diesem kalten Regenwetter die Zeit vertreibe:

1) Mit einem Ingwertee (schmeckt nicht nur gut mit Zitrone und Honig, sondern stärkt auch mein Immunsystem, was Frau bei diesem Wetter eh gebrauchen kann) im Massagestuhl liegen und mich inklusive Sitzheizung schön durchrütteln lasse und dabei gemütlich den Regentropfen am Fenster zuschaue. Entspannung pur 🙂

2) Am Nachmittag ein neues Muffinrezept ausprobieren. Dann hat man auch gleich etwas leckeres für den Nachmittagskaffee im Haus 😉

3) Einen Spaziergang im Regen unternehmen. Ich weiß, es ist grauslich draußen, aber bewaffnet mit einem riesen Regenschirm und geeigneter Outdoorkleidung ist so ein Spaziergang sehr erfrischend. Ihr glaubt gar nicht was für eine reine und tolle Luft es bei so einem Wetter draußen hat. Das von einigen Menschen immer wieder vorgeschlagene Pfützenspringen erspare ich mir aber. Außer ich hätte vielleicht so tolle Hunter Gummistiefel… Wobei eher doch nicht, weil dann würde ich meine sündteuren Gummistiefel nicht dreckig machen wollen 🙂 Passt aber bitte auf, dass ihr nicht auf zu viele Nacktschnecken tretet – Horror!!! Aus diesem Grund meide ich eher Naturwege bei so einem Wetter.

4) Bevor ich es mir am Abend gemütlich mache, verwöhne ich mich bzw. meine Haut noch mit einem gut duftenden Körperpeeling und creme meinen Body mit einem fluffigen Körpermouse von Judith Williams ein. Das tut meiner Haut und meiner Seele gut 😉 Und nein, für diese Werbung bekomme ich nichts bezahlt 😉

5)  Mit meinem neu heruntergeladenen E-Book (The Curse Trilogie -Gesamtausgabe) mache ich es mir unter meiner flauschigen Decke auf dem Sofa gemütlich und tauche in die Geschichte und die Umgebung rund um Schottland ein. Wo übrigens auch öfters so ein Wetter wie hierzulande vorkommt und mich die Umgebung trotzdem gerade ziemlich begeistert und ich noch vor dem Einschlafen über einen Schottlandurlaub philosophiere bis ich schließlich eingeschlafen bin.

Klingt doch eigentlich gar nicht so schlecht so ein Tag, oder? 🙂

xoxo euer Eierdieb

Schlechtes Wetter und die Iren

Juhu es ist langes Pfingstwochenende und das Wetter ist ziemlich bescheiden. Natürlich lechze ich auch nach warmen Frühlingstagen, wo ich mit einem Eiskaffee bei Sonnenschein im Gastgarten sitzen kann, aber naja lt. Wetterexperten muss ich auf dieses Feeling noch ein bisschen warten. Ich könnte mich jetzt darüber ärgern oder mir einfach denken: Es ist wie es ist. Ich habe mich gegen das Ärgern entschieden, denn seien wir uns einmal ehrlich, das Wetter kann ICH sowieso nicht beeinflussen. Also ist das Akzeptieren eigentlich die gesündere und auch logischere Entscheidung.

Bei so einem Wetter fallen mir auch immer wieder die Iren ein. Vor ein paar Jahren unternahmen mein Mann und ich im Hochsommer eine Irlandrundreise. Natürlich hatte ich kleidungstechnisch vorgesorgt und mir wasserdichte Sneakers und eine schicke türkise Wind-/Regenjacke zugelegt. Die wasserdichten Sneakers hätte ich zwar nicht unbedingt benötigt, aber meine neue Jacke und ein paar Schichten darunter habe ich nicht bereut, da in Irland der Hochsommer damals rund 18 Grad bot. Geärgert habe ich mich aber über dieses Wetter nicht, da ich mich im Vorhinein darauf eingestellt habe und dieses Wetter auch irgendwie zu Irland gehört und mir deshalb unsere Zeit dort noch authentischer vorkam. Auf das Haare glätten habe ich allerdings damals schnell verzichtet, warum man mich auf den Urlaubsfotos auch meistens mit meinen Naturwellen in die Kamera lachen sieht, was meinem Schatz umso mehr freute 🙂 Die Irinnen haben mich damals in Dublin jedoch ins Staunen versetzt. Während ich geschlossene Schuhe und Jacke wegen des Winds, des teilweisen Regens und den irischen Temperaturen trug, flanierten sie mit Flip Flops durch die Gegend. Für sie war das anscheinend wirklich Hochsommer 🙂

Zur Whisky Liebhaberin bin ich übrigens in Irland nicht geworden, dafür trinke ich aber seit unserem Irland Aufenthalt gerne einmal ein Guinness. Das dunkle Bier habe ich dort fast jeden Tag zum Abendessen und in Pubs gemeinsam mit irischen Liedern genossen und irgendwann hat es mir dann auch auf einmal geschmeckt 🙂

xoxo euer Eierdieb

Gedanken zum Songcontest

In Österreich kommt man derzeit an einem Thema nicht vorbei. Nein, es handelt sich dabei nicht um die Asylpolitik, sondern um den Songcontest. Ich denke nahezu jeder Österreicher, nicht nur der aufmerksame Krone Leser, weiß mittlerweile, dass diese Woche in Wien der Songcontest stattfindet. Ich war ja in meiner Jugendzeit ein begeisterter Songcontestschauer. Bis spät in die Nacht bin ich da immer aufgeblieben und habe mir bis zum Schluss die Punkteverteilung angeschaut. Zum Glück werden die niedrigen Punktzahlen (1, 2, 3 etc.) nun nicht mehr durch die Moderatoren heruntergebetet, sondern werden gleich direkt am Bildschirm ergänzt und nur die wirklich relevanten Punkte werden von den jeweiligen Moderatoren verlautbart. Das hat das Prozedere der Punktevergabe schon wesentlich beschleunigt und war meiner Meinung nach eine sehr gute Idee der Songcontestmacher. Einige Jahre habe ich dann den Songcontest nicht mehr verfolgt, weil ich die Punktevergabe immer dermaßen unfair und gemein fand. Das gegenseitige Punktezuschanzen der Nachbarländer hat meine Nerven immer derart strapaziert, dass mich irgendwann der stärkste Lavendeltee nicht mehr beruhigen konnte. Erst letztes Jahr habe ich wieder einmal reingeschaut und war mit der Punktevergabe bzw. auch mit dem Vergabesystem, wo nun eine Fachjury im jeweiligen Land mitbestimmt, zufrieden 🙂

Diese Woche dreht sich ja im Fernsehen fast jeden Abend alles rund um den Songcontest. Was mich beim 1. Semifinale besonders begeistert hat war die tolle Bühne und die super Stimmung und Begeisterung in der Stadthalle. Ich finde es einfach toll, dass Leute sich für etwas so begeistern können. Völlig egal ob es sich dabei um den Songcontest, um ein geliebtes Hobby oder um den Beruf handelt. Wenn man sich für etwas richtig begeistern kann und man dann total im Flow ist, dann ist das nämlich ein sehr tolles Gefühl, da man dabei vollständig seine Sorgen und Probleme vergisst und man sich einfach nur großartig und rundum zufrieden fühlt. Diese Begeisterung kann natürlich auch mit Personen, Erlebnissen oder Orten verbunden sein. Denkt einmal darüber nach wer/wo oder was euch begeistert und nehmt euch wieder einmal dafür Zeit.

Ich bin gespannt ob wir heuer von Andi Knoll in Anlehnung an letztes Jahr auch wieder den Satz hören: „Jetzt haben die uns den Schas gewonnen“ 🙂 🙂

xoxo euer Eierdieb

Eat Pray Love a la Julia Roberts

Normalerweise bestehen unsere Urlaube immer aus einem Mix aus Sightseeing und Entspannung, wobei meistens das Sightseeing die Oberhand gewinnt und wir dann immer von früh morgens bis abends unterwegs sind, weil wir möglichst alles erkunden möchten, um möglichst viele Erinnerungen, Fotos und Eindrücke mit nach Hause nehmen zu können. Ich erlebe dann beim anschließenden Fotobuch gestalten den Urlaub noch ein paar Mal, weil ich sehr perfektionistisch in der Gestaltung und Anordnung der Fotos bin und öfters sogar einen Monat für die Fertigstellung benötige. Die Erstellung des Fotobuches macht mir aber großen Spaß und wenn es dann soweit ist und ich mir das Fotobuch in der Hartlauer Filiale auf der Landstraße abhole, freue ich mich immer schon riesig auf das Durchblättern. Dieses Jahr sind wir noch auf der Suche nach dem richtigen Urlaubsziel. Da die letzten Urlaubsdestinationen eher weitere Reisen mit sich brachten werden wir dieses Jahr nicht in die Ferne schweifen. Vor kurzem sind wir dann auf ein Angebot eines Klosters im Mühlviertel für Entspannungssuchende gestoßen. Dort würde man den halben Tag mit dem Abt durch die Natur wandern und den restlichen Tag würde man meditieren lernen. Ich kam mir gleich wie Julia Roberts in „Eat Pray Love“ vor und sah mich schon ähnlich wie sie im Meditationsraum auf Bali sitzend meditieren. Anfänglich würde ich auch meine Schwierigkeiten damit haben an überhaupt gar nichts zu denken, dann würde ich sicherlich auch einen Meditationsraum in unserem neuen Haus im Geiste einrichten und mit dem anderen Auge die übrigen Teilnehmer heimlich beäugen, ob bei denen das Meditieren schon besser hinhaut als bei mir. Ehrlich gesagt würde es mich momentan eigentlich für das „Pray“ nicht nach Bali fliegen freuen, denn irgendwie sind so weite Flugreisen doch immer ganz schön stressig. Ich sage nur Kofferpacken, langes Warten auf Flughäfen, trockene und eiskalte Luft im Flieger und der Jetlag. Versteht mich nicht falsch, ich reise gerne, aber manchmal finde ich so weite Reisen doch ein wenig anstrengend und der Erholungsfaktor leidet dann bei mir einfach etwas darunter. Alle drei Bestandteile – Eat, Pray und Love – würde ich eigentlich auch im Mühlviertel erleben können, denn im Kloster haben sie sicherlich ein gutes Essen – zumindest sind die Pfarrer nicht immer die schlankesten, was ja auf eine gute Küche hinweist 🙂 – das Meditieren oder Beten ist ebenfalls möglich und da ich mit meinem Mann gemeinsam dort bin ist das „Love“ auch erfüllt ;-). Warum also immer in die Ferne schweifen?

xoxo euer Eierdieb

Warum Obstbäume kein Burnout kriegen

Bei einem nachmittäglichen Espresso am Balkon bemerkte ich, dass unser Mini-Birnbaum circa 30 kleine Birnen bekommt. Dieses Jahr stand er auch besonders schön in Blüte und ich vermutete schon, dass es für ihn und mich heuer ein früchtereiches Jahr wird. Wenn ich mir den kleinen Birnbaum so ansehe, dann scheint es mir auf den ersten Blick aber relativ eindeutig, dass er diese Last nicht aushalten wird. An manchen kleinen Zweigen zeichnen sich zum Beispiel 4 Birnen ab. Wenn sie einmal ausgewachsen sind, dann werden die Zweige das Gewicht niemals standhalten können und im Endeffekt würden sie abbrechen. Dabei stellt sich mir die Frage, warum der Baum das eigentlich nicht im Vorhinein weiß, dass er dieser enorme Last gar nicht standhalten wird. Wahrscheinlich ist das aber wie bei uns Menschen. Wissen wir immer, wann die Last in der Arbeit für uns persönlich genug ist oder übernehmen wir uns auch öfters mit Projekten und Aufgaben bis wir körperlich oder psychisch nicht mehr können? Ein Obstbaum ist da aber sogar unter Umständen klüger als wir Menschen, da er dafür sorgt, dass einige seiner Früchte nichts werden, wenn er zum Beispiel zu wenig Wasser und Nährstoffe bekommt. Manche Menschen merken das aber nicht rechtzeitig, wenn ihnen alles zu viel wird und arbeiten weiter bis zur vollständigen Erschöpfung. Lasst uns die Natur hier als Vorbild nehmen und lernen wir wieder auf unseren Körper zu hören und rechtzeitig Stopp zu sagen bzw. rechtzeitig für mehr Nährstoffe in Form von Entspannung und Zeit für uns zu sorgen. Auch die fleißigste Biene benötigt einmal eine Pause 😉

xoxo euer Eierdieb

Kino on my own

Diese Woche habe ich etwas gemacht, dass ich schon lange einmal ausprobieren wollte. Ich war alleine im Kino 🙂 Ihr braucht euch jetzt keine Sorgen über meine zwischenmenschliche Beziehungen zu machen, denn ich habe tolle Mädels, mit denen ich lustige Ladiesnights im Kino inklusive Pizza, Cappuccino und Aperol Spritzer, verbringe. Auch mit meinem Schatz gehe ich gerne und oft ins Kino. Zu Filmen wie „Kein Ort ohne dich“, „Für immer vielleicht“ oder „Der Nanny“ dränge ich ihn jedoch selten, denn in solche Filme geht er natürlich nur mir zu Liebe mit. Nur macht mir das dann auch nicht so viel Spaß, weil es mit einer Freundin eigentlich viel lustiger ist über die männlichen Hauptdarsteller, die Handlung und die Outfits zu philosophieren :-). Diese Woche war es also soweit und ich suchte mir die romantische Romanverfilmung „Kein Ort ohne dich“ aus. Ich war gespannt, ob überhaupt jemand unter der Woche um 18:00 bei schönem Wetter ins Kino gehen würde und hoffte heimlich darauf, dass ich überhaupt ganz alleine im Saal sitzen würde. Als ich das Kino betrat und ich auf die Kinokasse zusteuerte kam ich mir aber dann doch irgendwie komisch vor, nur eine Kinokarte zu kaufen. Um den, wahrscheinlich von mir nur eingebildeten mitleidigen Blicken des Kartenverkäufers zu entkommen, kaufte ich meine vorreservierte Kinokarte am Ticketautomat. Mit dem Ticket und dem Kinomagazin inklusive brandaktuellem Gossip aus Hollywood bewaffnet, kaufte ich mir noch eine kleine Tüte Popcorn. Obwohl ich eigentlich nicht zu denjenigen gehöre, die im Kino unbedingt etwas zu knappern haben müssen, eigentlich sogar von dem Knappern und Rascheln der anderen eher genervt bin, beschloss ich dieses Mal eine Ausnahme zu machen und mir das volle Programm zu gönnen 🙂 Alleine saß ich leider nicht im Saal, denn es waren doch einige Schwangere und Mädelspartien dort, aber trotzdem kam ich mir unter all den anderen Unbekannten alleine vor und genoss es in die schöne Geschichte rund um einen feschen Rodeoreiter und einer ambitionierten Kunststudentin einzutauchen. Lustiger weise saß in meiner Reihe auch eine Frau alleine und entspannt mit ihren Popcorns. Kommt vielleicht doch nicht so selten vor, dass sich jemand einmal alleine eine Auszeit mit einem guten Film nimmt? Den Kinonachmittag empfand ich auf jeden Fall als pure Entspannung und ich kann euch nur empfehlen dies auch einmal auszuprobieren. Im Kino kann ich auf jeden Fall besser abschalten, als wenn ich mir einen Film daheim im Fernsehen anschauen würde. Warum das so ist? Vielleicht weil ich im Kino wirklich ungestört bin, das Handy auf lautlos schalte, den Bügelladen nicht sehe oder einfach weil die Leinwand um so viel größer als mein Fernseher ist, dass mein Blickfeld damit voll und ganz ausgefüllt ist 🙂

xoxo euer Eierdieb

Multitasking

Eigentlich sind wir Frauen ja stolz darauf, wenn man uns nachsagt wie multitaskingfähig wir sind. Zum Beispiel erledigen wir kurz den Einkauf für das Abendessen indem wir mit der einen Hand den sperrigen Einkaufswagen manövrieren und mit der anderen Hand unser Smartphone halten und neben dem Check der elektronischen Einkaufsliste noch kurz ein paar Whats App Nachrichten schreiben. Während dieses „gemütlichen“ Einkaufs sind wir dann schon wieder mit den Gedanken 3 Schritte weiter und gehen im Geiste noch durch was wir den restlichen Tag noch erledigen wollen: Mama anrufen, Amazon Packerl von der Post abholen, Wirbelsäulengymnastik gegen die Verspannung im Nacken und Nägel lackieren (wobei wir das ja neben dem Fernsehprogramm erledigen könnten). Hier an dieser Stelle möchte ich einmal die Stopptaste drücken und uns in Erinnerung rufen, dass wir im Hier und Jetzt sein sollten und den Augenblick genießen sollen. Das geht beim Einkaufen nicht denkt ihr? Doch, probiert es doch einfach einmal aus 🙂 Wenn ihr zum Beispiel im Hofer beim Obst und Gemüse steht, lasst euch Zeit und riecht an den frischen Erdbeeren oder an den Honigmelonen daneben. Überlegt euch auf was ihr mehr Gusto habt und genießt den herrlichen Duft. Düst nicht so schnell durch die Gänge, sondern schlendert gemütlich durch die Reihen. Vielleicht entdeckt ihr ja auch dabei ein neues Produkt, das ihr einmal ausprobieren wollt. Seid im Hier und Jetzt. Ich habe das auch vor kurzem ausprobiert und es sogar geschafft beim Einkaufen – zur stressigsten Zeit, wenn alle nach der Arbeit dort sind – zu entspannen. Zugegeben ich bin auch sehr anfällig dafür mindestens 2 Dinge gleichzeitig tun zu wollen wie zum Beispiel, so wie es früher nur in Amerika üblich war – mit einem Coffee to go in der Hand in die Arbeit zu fahren und dabei noch schnell in der Bim Facebook und die wichtigsten Schlagzeilen auf orf.at zu checken. Doch schmeckt mir dabei der Kaffee überhaupt? Genieße ich ihn wirklich? Ehrliche Antwort: Nein tue ich nicht. Aus diesem Grund zum Teufel mit dem Multitasking. Ab jetzt nehme ich mir daheim lieber 10 Minuten länger Zeit und genieße meinen Kaffee in aller Ruhe indem ich höchstens zeitgleich noch einem Gute-Laune-Song (mein Tipp momentan Top of the word) auf meinem IPad lausche.

xoxo euer Eierdieb

Entspannung für Zwischendurch

Über Entspannungsübungen könnten viele Leute sicherlich einiges schreiben. So gibt es doch eine wahnsinnige Bandbreite, die uns Entspannungssuchenden, zur Verfügung stehen würde. Ob im Sitzen, Liegen, im Bad oder im Büro, es gäbe Unmengen an Möglichkeiten um unseren Körper zu entspannen, ruhiger zu werden und unseren Alltagsstress und unsere Sorgen wie kleine dunkle Wolken vorbeiziehen zu lassen. Doch warum habe ich fast nie eine Methode tatsächlich angewandt? Gut in einem Großraumbüro sind gewisse Entspannungsübungen aber auch eine echte Challenge. Da würde man sich gerade mal die Zeit nehmen – wenn man zu den Glücklichen zählt, einen Fensterplatz zu besitzen und nicht in einen Büroschrank oder eine Trennwand hineinschaut – einen Punkt am Horizont zu suchen, um für ein paar Minuten mit einem Lavendeltee in der Hand, seine Augen und seinen Geist zu entspannen, da reisst einem das Klingen des Telefons, der vorbeigehende Kollege oder die etwas intensivere Diskussion zweier Kollegen ein paar Plätze weiter, aus seinen Gedanken. Also ich kann euch sagen, in so einem Großraumbüro finde ich selten Entspannung. Gut jetzt könnten einige sagen, dass das Büro  ja nicht zum Entspannen da ist, aber seien wir uns einmal ehrlich, wer kann schon 8 Stunden am Tag produktiv durcharbeiten ohne dabei ein paar Päuschen zu machen? Falls ihr also auch zu den „Glücklichen“ gehört, die kein eigenes Büro haben und die meiste Zeit des Tages mit Lärm konfrontiert seid, dann empfehle ich euch wenigstens zu Mittag das Weite zu suchen und euch zum Beispiel mit eurem Mann/ eurer Frau, wenn er/sie in der Nähe von euch arbeitet, einmal in der Woche zum Lunch zu treffen. Ein anderes Mal nehmt euch einfach euren iPod mit, kauft euch beim Bäcker ums Eck ein Weckerl zu Mittag und genießt die warmen Sonnenstrahlen in einem nahe gelegenen Park. Danach haben wir für die nächste Besprechung sicherlich wieder mehr Power :-), denn meiner Meinung nach ist auch eine kurze Regenerationszeit während des Tages notwendig, damit wir irgendwann mal nicht vollkommen erschöpft sind. Ich werde meine Tipps auf jeden Fall in Zukunft beherzigen und wenn ich wieder einmal  einen Schlendrian reinbekommen sollte und lieber mein Essen täglich in der Kantine in möglichst kurzer Zeit runterschlingen möchte, dann habe ich ja diesen Beitrag hier, der mich wieder daran erinnert 🙂

xoxo euer Eierdieb